von Waltraud Straubinger
Die diesjährige Studienreise der LandFrauen Zollernalb unter Leitung von Waltraud Straubinger führte im Frühjahr 2025 zwei Frauenreisegruppen nach Marokko.
Auftakt in Marrakesch - eine architektonisch und kulturell aufregende Stadt: Mit den verwinkelten Souks, Mosaikbögen und ihrem berühmten Platz Jamaa el Fna, der am Abend mit Ständen gefüllt ist. Sie laden zum Essen von herrlich duftenden orientalischen Gerichten ein oder bezaubern mit Gauklern und Geschichtenerzähler. Das Leben spielt sich draußen ab. Märchenhaftes "Fernsehen im Freien", befanden die Entdeckerinnen.
Ein Highlight warteten auf die LandFrauen beim Besuch der „Safranfrau“ Christine Ferrari in ihrem „Paradis du Safran“. In ihrem Buch "Die Safranfrau" beschreibt die Schweizerin Ferrari, wie es kam, dass sie nach Marokko ausgewandert ist. Hier, in ihrem ganz einzigartigen Paradies, erfahren die Besucherinnen vieles über den Safrananbau, heimische Kräuter und Pflanzen. Bei einem köstlichen Essen mit Blick auf das Atlasgebirge ließen die Frauen zum Ausklang die Seele baumeln.
Ein weiterer Glanzpunkt war die Übernachtung in der Wüste Erg Chebbi: Ins Camp in der Wüste gelangte die Reisegruppe auf dem Rücken von Dromedaren, den "Wüstenschiffen". Die Nacht in der Wüste - sternenklar und tief beeindruckend. Den Morgen erlebten die Frauen bei einem farbenprächtigen Sonnenaufgang inmitten der Dünen.
Zurück nach Marrakesch führt der Weg durch den Hohen Atlas über den Tizi n'Tichka Pass mit einer Höhe von ca. 2.200 Metern über dem Meeresspiegel. Ursprünglich von der französischen Kolonialmacht als Militärstraße angelegt, ist es heute eine der spektakulärsten Straßen des Landes mit atemberaubender Aussicht auf das Gebirge und die umliegenden Täler.
Zwei ganz besondere Gärten standen ebenfalls auf dem Programm der LandFrauen: Der ANIMA Garten, inspiriert von Andre Heller, und der Majorelle Garten von Yves Saint Laurent. Zwei unterschiedlich angelegte Gärten, aber beide allemal einen Besuch wert. Kunst und Natur vereinen sich hier wunderbar und es gibt außergewöhnliche und besondere Pflanzen zu bestaunen.
Vor der Rückreise hatten sich die Frauen noch die Besichtigung eines Wahrzeichens vorgenommen: Die Koutoubia Moschee in Marrakesch. Reich an vielfältigen Eindrücken kehrten die Reisenden aus einer vollkommen anderen Welt zurück ins Schwäbische. Sicher ist aber, dass diese besondere Reise noch lange nachklingen wird.